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Alter Charme – Neues Gewand

Ming Lu wurde 1993 in China geboren und wuchs in Peking auf. Zwischen 2011 und 2018 studierte sie Bildende Kunst in Großbritannien und erhielt 2016 ihren BA an der University of The Arts London und 2018 ihren MA am Royal College of Art London. In den letzten Jahren konzentrierte sich ihre Arbeit auf Themen wie Identität, Tradition und Gegenwart sowie Feminismus im Kontext der kulturellen Begegnung zwischen Ost und West. Seit ihrem Abschluss hat Lu Ming häufig in Solo- und Gruppenausstellungen in Großbritannien, Deutschland und Ungarn ausgestellt und dabei viele positive Resonanzen erhalten. Ihre Bronzeskulptur „Bird“ wurde 2022 in die ständige Sammlung der Zentral- und Landesbibliothek in Berlin aufgenommen.

Ming Lu arbeitet mit Fotografie, Installation, Performance und weiteren traditionellen Medien wie Porzellan und Stickerei. Ihre jüngsten Arbeiten spielen mit der Spannung zwischen zeitgenössischer Kunst und traditioneller chinesischer Handwerksfertigkeit. Während die „Made-in-China“ Massenproduktion zu einem globalen Industriephänomen geworden ist, arbeitet die Künstlerin mit handwerklichen Methoden, die als langsam, unpräzise, zeit- und arbeitsaufwändig gelten, beinah vergessen, dennoch tief verwurzelt sind. Sie verwendet auf humorvolle Weise Symbole und Figuren aus Mythen, Legenden und prähistorischen Kulturen sowie aus ihrer eigenen Biografie. Ming Lu‘s Werke reflektieren ihre kulturelle Identität, die eine tiefgreifende Verbundenheit mit ihrem Geburtsland China und mit Europa, wo sie Kunst studierte, prägt.

Zeit konserviert in Eisblau – eindrucksvolle Fotografie-Skulpturen von Jin Ping