Die Galerie Olymp in der EuropaCity Berlin präsentiert während der Kunst Leben Week eine Ausstellung mit Werken von Jin Ping, in denen auf beeindruckende Weise Fotografie und Skulptur miteinander verschmelzen. Gletscher-Aufnahmen aus dem Himalaya-Gebirge werden in strahlenden Plastiken zu Botschaftern der Ästhetik der Natur.
Die Zeit ist erstarrt in den Höhen des Himalayas. Das Wasser von Millionen von Jahren ist in den Schichten der jeweiligen Zeiten eingefroren. Die Gletscher schauen vom Gipfel einer menschenleeren Welt in das Firmament und beobachten friedlich das Auf und Ab der Welt. Bis zum Aufkommen des modernen Lebens nieselten die Eismassen in diesem schwer zugänglichen Gebiet unmerklich dahin. Mit der menschenverursachten globalen Erwärmung wird dieser natürliche Prozess dramatisch beschleunigt. Es sind die abstrakten Tränen der Zeit, die nur wenige zu sehen bekommen. Der chinesische Fotograf und Entdecker Jin Ping ist einer der wenigen Künstler, die das Vergehen der Zeit auf diese Art und Weise miterlebt haben. Er stieg bislang zehnmal in das Mount Everest-Gebiet ein und hielt das Antlitz der in den Gletschern erstarrten Zeiten mit der Kamera fest.
Jin Pings Gletscherserie gastierte bereits im Jahr 2015 und bislang einmalig in Berlin. Die damalige Ausstellung löste ein breites Interesse bei Sammlern und Kunstliebhabern aus. Im Vergleich zu 2015 hat Jin Ping nicht nur das Medium, sondern auch das Konzept evolutioniert und Fotografie, Skulptur sowie Installation miteinander kombiniert, um dem Betrachter ein visuell unmittelbareres und noch realistischeres Erlebnis zu bieten. Dazu wurden von ihm Kristallsteine hergestellt und so bearbeitet, so dass sie die Struktur schmelzenden Eises im Himalaya imitieren und seine Fotografien dreidimensional erscheinen lassen.
Die ausgestellten Werke zeigen Gletscher oberhalb von 7.000 Metern am Mount Everest. Die Galerie Olymp freut sich sehr, seine fotografischen Skulpturen zum ersten Mal während der Kunst Leben Week präsentieren zu können. Die Eröffnung der Ausstellung findet am 22. April 2023 um 15.00 Uhr in der Galerie statt und wird von einer Präsentation von Seidenversionen von Jin Pings Cyanotypie-Gletscherfotografien im Restaurant Reinhard Bär am Hamburger Bahnhof bis zum 18. Juni begleitet.